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    07. August 2019

    Social Media? Nein danke

    Ich lehne Social Media nicht per se ab. Doch so wie es heute besteht, trägt es nicht zu einem sozialen Miteinander bei, eher zum Gegenteil. Politik wird heute zu einem großen Teil über Twitter gemacht. Jeder fühlt sich bemüßigt, dem Beispiel eines Trump zu folgen und seine Sicht der Dinge hinaus zu hauen, ohne diese vorher zu verifizieren geschweige denn zu überdenken. Hauptsache der Erste sein, denn nichts anderes zählt mehr. Und noch viel wichtiger: Möglichst viele Likes und Shares einheimsen. 

    Das ist das Verhalten von Junkies und nicht förderlich für den öffentlichen Diskurs, wie es gerne behauptet wird. Siehe den G 20-Gipfel in Hamburg 2017, als die Polizei eine Meldung nach der anderen via Twitter hinausposaunte – ob sie nun korrekt war oder nicht. Und die Medien übernahmen alles ungeprüft, wurden zum Sprachrohr der Polizei und nicht deren Überwachungsorgan. Mit Journalismus hatte das nichts mehr zu tun. 

    Viele der Meldungen waren falsch, das wissen wir heute, korrigiert wurden sie selten oder nie. Durch die Tweets und das Weitertragen der Medien wurde die Bevölkerung manipuliert, was dazu führte, dass diese plötzlich auf der Seite des Polizeistaatsgebahrens stand (siehe hierzu die sehenswerte Dokumentation „Hamburger Gitter“).

    Ich halte das für problematisch. Denn genau darum geht es bei allen Social-Media-Plattformen der Gegenwart: um Manipulation. Die User werden in einem Maße überwacht und ausspioniert, was sie sich nicht vorstellen können. Und das alles, um den Werbetreibenden maximalen Erfolg zu garantieren. Denn die Werbetreibenden sind die Kunden der Plattformen, nicht die User, die es eigentlich sein sollten. Die sind das Produkt! Ohne User keine Werbetreibenden, also keine Einnahmen. 

    Für den maximalen Werbeerfolg der Kunden wurden Algorithmen entwickelt, die den User besser kennen als der sich selbst. Besser gesagt, dessen niederste Instinkte.

    Siehe der Datenskandal um Cambridge Analytica. Die erstellten millionenfach Psychogramme unzähliger Facebook-Nutzer. Und zwar nicht nur derjenigen, die dumm genug waren, die kostenlosen Psychotests zu machen, sondern auch von deren Freunden. Denn das hatten die User unterschrieben. Wer liest schon die Nutzungsvereinbarungen. Mit diesen Daten beeinflusste die Firma Wahlen. Zum Beispiel durch gezielte Streuung von Fake News. 

    Diese Dienste konnte sich jeder kaufen, der das Kapital dazu hatte. Laut Cambridge Analytica nicht die AfD, das war ihnen wohl doch zu heiß, deutsche Nazis zu unterstützen. Alle anderen aber waren gern gesehene Kunden. Trump war einer davon. Und die Brexit-Unterstützer. Und noch viele mehr. Die Ergebnisse sind bekannt. (Es lohnt sich, die Dokumentation "The Great Hack" anzuschauen.)

     

    Cambridge Analytica wurde ertappt, dank einiger Journalisten, die sich so auch noch nennen dürfen (im Gegensatz zu jenen, die Posts und Tweets ungeprüft weiterverbreiten). Da war der Schaden aber schon angerichtet. Trump Präsident der USA, und der Brexit beschlossene Sache. Von echten freien Wahlen kann inzwischen niemand mehr ernsthaft sprechen. Von einer echten Demokratie auch nicht mehr.

     

    Cambridge Analytica ist zerschlagen. Die Ideen und vor allem die Techniken bestehen aber weiter. Künftige verbrecherische Organisationen werden sie sicherlich verdeckter anwenden, um nicht gar so schnell erwischt zu werden. Übrigens wird diese Technik von Geheimdiensten und anderen offiziellen Stellen als Waffe eingestuft, die durchaus mächtiger ist als eine Atombombe. Denn damit kann ich feindliche Staaten manipulieren und Leute an die Macht bringen, die ich haben will. Ohne das Land zu zerstören und unbewohnbar zu machen. Das ist doch schick! Danke Facebook und Co.!

     

    Erwischt werden die Halunken selten. Denn der einzelne User lässt sich nur zu gerne manipulieren. Oder er merkt es einfach nicht. Zu groß ist inzwischen seine Sucht nach den Social-Media-Bonbons: den Likes. Je mehr desto besser fühlt er sich. Aber es müssen immer noch mehr sein. Der Effekt der Sucht eben. Und so kommen immer mehr Filter und manipulative Software zum Einsatz, die eine künstliche Realität erschaffen. Die Strände sehen viel schöner aus als in echt, die Muskeln sind größer, die Bäuche flacher. 

    Und Millionen von jungen Menschen wollen so aussehen wie die Influencer, die sie vergöttern. Und hungern sich zu Tode. Heute gibt es weniger Probleme mit Übergewicht als mit Magersucht. Die Bäuche sind nicht so flach wie auf den manipulierten Fotos zu sehen (Photoshops Funktion „Verflüssigen“ sei Dank). Und die meisten sogenannten Influencer benötigen 600 Bilder für das eine perfekte, und das wurde noch mit unzähligen Filtern versehen. Die Realität ist das nicht. Aber sie wird von all zu vielen dafür gehalten.

     

    Viele sehen sich zudem bemüßigt, alles zu kommentieren. Ob sie davon Ahnung haben oder nicht. Wie einfach ist es, zuhause alleine im stillen Keller seinen Selbsthass in dumpfen Kommentaren hinaus zu schreien. Wie diese beiden Hunde, die sich durch eine geschlossene Glastüre hindurch am liebsten gegenseitig die Kehlen durchbeißen würden. Als die Tür aber aufgeht, verstummen sie, wedeln mit den Schwänzen und tun so, als wären sie schon immer Best Buddies. Social Media vs. Real Life.

    Social Media macht irgendwann jeden zum Arschloch. Je krasser der Kommentar oder der Post, desto größer ist die Reaktion. Und das bedient genau die gleichen Hirnareale wie Kokain. Viel Spaß dabei. (Mehr zum Thema gibt es im Buch "Zehn Gründe, warum du deine Social Media Kanäle sofort löschen muss"t von Jaron Lanier)

     

    Ich selbst war hochgradig süchtig danach. Gebe ich gerne zu. Als sog. Early Adopter hatte ich schon 2007 einen Facebook-Account (und parallel noch MeinVZ, für StudiVZ war ich damals schon zu alt). Also schon kurz nachdem das Unternehmen gegründet wurde. Wie viel Zeit ich in den folgenden Jahren vergeudet habe! Und wie viele und welche Daten über mich gesammelt wurden – keine Ahnung.

    Egal, das ist Geschichte. Ich habe damit aufgehört. Wie mit dem Rauchen auch. Und ich behaupte, mit dem Rauchen aufzuhören war einfacher! Das ist nun knapp acht Monate her. Und ich fühle mich leichter, fröhlicher, entspannter. Ich bin weniger schlecht gelaunt, da ich keine verblödeten Kommentare und keine manipulativen Posts mehr lesen muss. Die Blase, in der ich lebte, löst sich allmählich auf. Ich sehe die Welt wieder wie sie wirklich ist.

     

    Und ich habe mehr Zeit. Deutlich mehr Zeit! Laut der App „Bildschirmzeit“ habe ich täglich zwei bis drei Stunden mit Social Media verbracht. Täglich! Und das über mehr als zehn Jahre. Ich lebte in dieser Zeit also mehr als ein komplettes Jahr in einer Fakewelt. Erschreckend.

     

    Viele meiner Freunde und Kunden fragen mich, warum ich keine Social-Media-Dienstleistungen anbiete, obwohl ich doch Webseiten baue. Hängt das unabdingbar miteinander zusammen? Ich denke nicht! Denn ich kann mit einer Webseite auch ohne Social Media online erfolgreich sein. Erstelle gute und relevante Inhalte von hohem Nutzen, präsentiere diese professionell und dazu noch gute Suchmaschinenoptimierung. Dann erreichst du deine Zielgruppe auch ohne Social Media. Übrigens ist ein gutes E-Mail-Marketing nach wie vor das erfolgversprechendste Online-Marketing-Tool. Und was spricht gegen gutes Offline-Marketing? Über Jahrhunderte hat das gut funktioniert. Warum nur soll das seit Facebook anders sein? Vielleicht ist offline heutzutage viel wirkungsvoller, da alle hauptsächlich die Social-Media-Plattformen bespielen und diese mit ihrem Geld zuschmeißen?

     

    Ich persönlich brauche Social Media weder um glücklich noch um erfolgreich zu sein. Um das zu erkennen, habe ich allerdings lange gebraucht. Geholfen hat mir dabei die Mitarbeit an einem Digital-Detox-Camp namens Camp Breakout. Hier verbringen wir seit 2015 jedes Jahr ein paar Tage ohne digitale Medien und erfreuen uns mit unseren zahlreichen Teilnehmern am Offline-Leben. Das ist jedes Mal aufs Neue ein überraschendes Erlebnis, das sich lohnt zu testen.

    Beim Camp Breakout wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass ich viel zu viel Lebenszeit mit digitalen Geräten vergeude. Das echte Leben ist so viel spannender und vielfältiger. Und wichtiger. Denn es dauert nicht ewig. Wenn man wie ich die 40 hinter sich gelassen hat, die Kinder aus dem Haus sind, dann merkt man das um so mehr.

     

    Was ist eure Meinung zum Thema Social Media? Lasst mich das gerne wissen und schreibt eure Kommentare hier drunter.

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    Timon Schlichenmaier

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